Münchener Verein Versicherungsgruppe

Persönliche Beratung? Unverzichtbar!

Die Sicherung der Rentensysteme zählt schon lange zu den drängendsten politischen Herausforderungen. Da kontinuierliche Reformen jedoch bisher nicht die Lösung des Problems brachten und auch perspektivisch kein plausibler „Masterplan” in Sicht ist, gewinnt die private Altersvorsorge zunehmend an Bedeutung. Ein Blick auf die demografischen und wirtschaftlichen Daten zeigt die Dringlichkeit dieses Themas: In Deutschland werden bis 2040 fast 40 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre oder älter sein. Gleichzeitig ist die gesetzliche Rente allein nicht mehr ausreichend, um den Lebensstandard im Alter zu sichern.

Umso wichtiger ist es, dass sich Menschen nicht allein auf standardisierte Lösungen verlassen, sondern stattdessen auf eine qualifizierte Beratung setzen. Im Rahmen des neuen Videoformats „Mein Vereinsheim“ des Münchener Verein hatten haben wir daher die Gelegenheit genutzt, Martin Klein, den geschäftsführenden Vorstand des Votum Verbands und Gast der aktuellen Folge zu eben jenem Thema, auch hinter den Kulissen zur privaten Altersvorsorge zu befragen. Im Interview thematisierte der Experte die Notwendigkeit einer individuellen, qualifizierten Beratung in der privaten Altersvorsorge, insbesondere im Hinblick auf fondsgebundene Rentenversicherungen.

Redaktion: Die Transformation und die Sicherung der Rentensysteme sind aktuelle Herausforderungen auf der politischen Agenda, obwohl sich die Parteien oft nicht so recht herantrauen. Private Altersvorsorge ist dabei eine zentrale Säule. Wie wichtig ist eine qualifizierte persönliche Beratung in diesem Zusammenhang?

Martin Klein: Unverzichtbar kann man sagen. Die private Altersvorsorge ist ein komplexes Thema, das über einfache Standardlösungen hinausgeht. Es beginnt mit der Absicherung der grundlegenden Daseinsvorsorge, bevor man sich dem Sparen für die Altersvorsorge widmet. Der Beratungsbedarf erstreckt sich über alle drei Schichten der Altersvorsorge: die gesetzliche Rentenversicherung, die betriebliche Altersversorgung und die private Altersvorsorge. Eine qualifizierte Beratung ist essenziell, um den Rentenbescheid korrekt zu interpretieren, inflationsbereinigt zu berechnen und die notwendige Ergänzung zur gesetzlichen Rente zu bestimmen.

Redaktion: Wie beurteilen Sie die Rolle der Vermittler im Kontext der politischen Regulierung?

Martin Klein: Wir sehen eine zunehmende Anerkennung der Rolle der Vermittler als Partner der Politik bei der Absicherung der Bevölkerung vor Altersarmut. Dennoch gibt es noch Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen verschiedenen politischen Parteien. Es ist entscheidend, dass die Politik erkennt, dass Vermittler keine Hindernisse, sondern Partner in der Altersvorsorge sind.

Redaktion: Welche weiteren Herausforderungen stehen der Branche gegenüber, etwa im Kontext der Inflation oder der aktuellen Zinswende?

Martin Klein: Die Branche sieht sich mit mehreren Herausforderungen konfrontiert: Fachkräftemangel, Digitalisierung und Inflation sind nur einige davon. Die Inflation beeinflusst die Beratung erheblich, da sie den Konsumverzicht erforderlich macht, um effektive Altersvorsorge zu ermöglichen. Zudem gibt es Herausforderungen im Vergleich von Produktarten wie fondsgebundenen Rentenversicherungen und reinen Fondsparplänen.

Redaktion: Ein Blick auf die europäische Ebene: Was halten Sie von der Retail Investment Strategy der EU-Kommission, die darauf abzielt, Kleinanleger stärker in den Kapitalmarkt einzubinden?

Martin Klein: Ich habe Bedenken, dass die Maßnahmen das gewünschte Vertrauen nicht schnell genug aufbauen können. Die Unterschiede in der Kapitalmarkt-Beteiligung zwischen den USA und Europa sind erheblich. Wir benötigen zusätzliche Anreize und steuerliche Vorteile, um das Vertrauen der Bürger in Kapitalmarktinvestitionen zu stärken.

Redaktion: Abschließend, welche Rolle spielen fondsgebundene Rentenversicherungen aktuell?

Martin Klein: Fondspolicen sind derzeit ein wichtiges Instrument, da sie eine individuelle Kombination aus Anlagechancen und Garantien bieten können. Sie sind besonders geeignet für langfristige Altersvorsorgeprozesse, da sie eine stärkere Verbindlichkeit bieten und nicht so leicht für kurzfristige Ausgaben genutzt werden.

Das Gespräch mit Martin Klein verdeutlicht, wie entscheidend fundierte Beratung und geeignete Produkte für die private Altersvorsorge sind. Damit es nicht lediglich bei einer kompetenten Beratung der Verbraucher bleibt, unterstützt der Münchener Verein produktseitig. In einem weiteren Interview erläutert Andreas Gahn, Senior Experte Produktmanagement LV beim Münchener Verein, wie die fondsgebundene Rentenversicherung mit dem Tarif Gen-T von Flexibilität bis Drei-Topf-Modell funktioniert und welche Vorteile das Produktangebot des Münchener Verein dem Kunden bietet.

Titelbild: © Martin Klein

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NewFinance Redaktion
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