„Die Menschen im Unternehmen machen es zu dem, was es ist“, stellt Joachim Rahn, Leiter Maklervertrieb, klar. Doch wer genau steckt hinter dem Münchener Verein? Wir sprechen diesmal mit Sebastian Hartmann. Der Wirtschaftsmathematiker und Aktuar unterstützt seit dem 1. April 2024 das Vorstandsteam des MV als viertes Mitglied.
Redaktion: Herr Hartmann, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Ernennung als neues Vorstandsmitglied des Münchener Verein zum 1. April! Wie waren die ersten Tage im Amt? Was erwartet Sie in Ihrer neuen Rolle?
Sebastian Hartmann: Vielen Dank für die Glückwünsche! Die ersten Tage waren sehr aufschlussreich. Ich hatte die Möglichkeit, zahlreiche Mitarbeitende kennenzulernen und konnte so direkt in die vielfältigen Aspekte des Münchener Vereins eintauchen. Als Vorstandsmitglied stehe ich mit meinen Kollegen vor der spannenden Aufgabe, unser Unternehmen durch eine sich schnell wandelnde Branche in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Damit wir als Münchener Verein gemeinsam unsere Ziele erreichen, werden weiterhin unser toller Zusammenhalt sowie die Anpassungsfähigkeit und das Engagement entscheidend sein.
Damit wir als Münchener Verein gemeinsam unsere Ziele erreichen, werden weiterhin unser toller Zusammenhalt sowie die Anpassungsfähigkeit und das Engagement entscheidend sein.
Redaktion: Warum haben Sie sich für eine Karriere in der Versicherungsbranche entschieden? Was hat Sie dazu motiviert, sich dem Münchener Verein anzuschließen und die Leitung des Ressorts Mathematik zu übernehmen?
Sebastian Hartmann: Mein Interesse für die Versicherungsbranche wurde durch die gesellschaftliche Bedeutung unserer Arbeit geweckt. Die Versicherungsmathematik ermöglicht es, Einzelschicksale durch Bildung von Kollektiven gemeinschaftlich zu schultern, dies fasziniert mich immer noch wie am ersten Tag. Ich habe mich dem Münchener Verein angeschlossen, weil hier eine gute Balance aus 100-jähriger Traditionsgeschichte und innovativer Gestaltungskraft gelebt wird. Als Leiter des Ressorts Mathematik freue ich mich darauf, unsere Fähigkeiten zur Weiterentwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen zu nutzen.
Redaktion: Der Münchener Verein legt großen Wert auf Kundenzufriedenheit und wurde dafür bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit welchen Maßnahmen möchten Sie diesen hohen Standard aufrechtzuerhalten oder sogar weiter verbessern? Und welche Rolle spielt hierbei der Vermittler?
Sebastian Hartmann: Die Kundenzufriedenheit ist der Schüssel für einen langfristigen Unternehmenserfolg und wird aufgrund der steigenden Kundenerwartungen noch mehr an Bedeutung gewinnen. Traditionellerweise tragen Mathematiker zur Kundengewinnung durch bedarfsgerechte und bezahlbare Produkte bei.
Vermittler sind oft der wichtigste Kontaktpunkt zum gemeinsamen Kunden.
In Zukunft werden zusätzlich aufgrund des technologischen Fortschritts vermehrt neue Analysemethoden zur Kundenbindung durch Verbesserung des Kundenerlebnisses beitragen können. Die Vermittler sind hierbei entscheidend für das Gelingen, da sie der erste und im Zeitverlauf oft der wichtigste Kontaktpunkt für unsere gemeinsamen Kunden sind.
Redaktion: Mit Ihrem umfangreichen Hintergrund in Mathematik und Aktuarwissenschaften besitzen Sie einen einzigartigen Einblick in die Risikobewertung und -managementprozesse. Welche Gewichtung messen sie diesem Bereich bei?
Sebastian Hartmann: Das Management von Risiken wird immer ein Herzstück unseres Geschäfts sein und wir alle haben die Aufgabe, zur Stärkung der Risikokultur unseres Unternehmens beizutragen. Die Rolle der Aktuare umfasst dabei insbesondere die mathematische Bewertung der versicherungstechnischen Risiken. Zukünftig werden diese Analysen schneller und umfangreicher möglich sein, sodass Risiken zum Wohle der Kundengemeinschaft noch besser zu managen sein werden.
Redaktion: Abschließend, welche langfristigen Ziele haben Sie für das Ressort Mathematik und für den Münchener Verein insgesamt? Und wie wird die Zusammenarbeit mit Vermittlern dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen?
Sebastian Hartmann: In der Mathematik wollen wir uns weiter modernisieren, indem wir die Chancen der Digitalisierung nutzen und dadurch insbesondere unsere Analysekapazitäten ausbauen. Dadurch können unsere Produkte noch individueller auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten werden. Die Vermittler sind dabei unverzichtbar, um die Brücke zwischen technischer Innovation und kundennaher Anwendung zu schlagen, was unsere Marktpräsenz und Kundenzufriedenheit weiter stärken wird.
Der Titelbild: © Sebastian Hartmann/Münchener Verein
