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Gestern, heute, morgen

Über 80 Prozent der Rentner in Deutschland stehen vor einer bitteren Erkenntnis: Ihr Ruhestand ist finanziell weit weniger komfortabel, als sie erwartet hatten. Eine aktuelle Branchen-Studie zeigt, dass fast zwei Drittel der Rentner nicht privat vorgesorgt haben. Zahlen, die ein Schlaglicht auf die dringende Notwendigkeit privater Altersvorsorge werfen. Doch wie konnte es so weit kommen? Und was können heutige Arbeitnehmer tun, um ähnliche Fehler zu vermeiden? Wir werfen einen Blick auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Renten und Liquidität in Deutschland.

Früher: Die trügerische Sicherheit der Nachkriegsjahre

In den Nachkriegsjahren genossen viele Deutsche das sogenannte „Wirtschaftswunder“. Die gesetzliche Rente schien sicher, und die Beschäftigungszahlen stiegen stetig an. Frauen blieben oft zu Hause, um sich um die Kinder zu kümmern, und da eine Scheidung als äußerste Seltenheit galt, war „der Mann als Altersvorsorge“ nicht nur gängig, sondern notwendig. Diese gesellschaftlichen Rahmenbedingungen führten dazu, dass viele Menschen ihre Altersvorsorge auf die gesetzliche Rente stützten. Der damalige Arbeitsminister Norbert Blüm prägte 1986 den legendären Satz: „Die Renten sind sicher.” Eine Aussage, die das Vertrauen in das gesetzliche Rentensystem stärken sollte, das bis in die wirtschaftlich stabilen 80er Jahren hinaus scheinbar unerschütterlich war.

  • Statistik: In den 1960er Jahren betrug das Rentenniveau rund 70 Prozent.
  • Einkommen und Lebensstandard: Ein durchschnittlicher Familienvater als Hauptverdiener brachte damals etwa 1.000 D-Mark monatlich nach Hause. Das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen lag bei etwa 12.000 D-Mark. Eine deutsche Durchschnittsfamilie konnte sich davon ein Auto, einen Urlaub im Jahr sowie die Eigenheimfinanzierung leisten.
  • Inflation: Die Inflation lag in den 1960er Jahren durchschnittlich bei etwa zwei bis drei Prozent jährlich.
  • Herausforderung: Die geringe Erwerbsbeteiligung von Frauen sowie die seltenen Scheidungen führten wie erwähnt dazu, dass viele Frauen im Alter finanziell von ihren Ehemännern abhängig waren. Die Möglichkeit einer eigenen Altersvorsorge blieb ihnen verwehrt, da sie weder arbeiten durften noch sollten.

Heute: Die harte Realität der Gegenwart

Heutzutage sehen sich Rentner mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die ihre finanzielle Situation im Ruhestand beeinflussen. Die gesetzliche Rente allein reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Der demografische Wandel bringt das Rentensystem zusätzlich ins Wanken. Kurz: Immer weniger Beitragszahler müssen für immer mehr Rentner aufkommen. Und das führt bei vielen zu einer harten Realität.

  • Statistik: Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung können sich 82 Prozent der Rentner weniger leisten, als sie erwartet hatten.
  • Einkommen und Lebensstandard: Das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen liegt heute bei etwa 45.000 Euro. Die Lebenshaltungskosten sind jedoch deutlich gestiegen, insbesondere bei Mieten und Immobilienpreisen.
  • Inflation: Die Inflation war in den letzten Jahren relativ moderat, stieg jedoch in jüngster Zeit auf über deutlich zwei Prozent, was die Kaufkraft der Renten weiter mindert.
  • Herausforderung: Die Gender Pay Gap und die steigende Scheidungsrate belasten besonders Frauen. Viele Frauen haben aufgrund von Teilzeitarbeit und Kindererziehung geringere Rentenansprüche und sind dadurch im Alter auch heute noch häufig finanziell schlechter gestellt. Die Veränderungen im Steuersystem und die Belastungen durch den demografischen Wandel erschweren zudem die finanzielle Planung im Ruhestand.
  • Rentner in Erwerbstätigkeit: Um ihre Lebenshaltungskosten zu bewältigen, arbeiten der Bundesagentur für Arbeit zufolge, aktuell rund 1,05 Millionen Rentner in Deutschland nebenbei. Viele von ihnen sind auf diese Einkünfte angewiesen, um ihren Lebensstandard aufrechtzuerhalten.
  • Rentenlücke: Die durchschnittliche Rentenlücke beträgt derzeit etwa 800 Euro pro Monat.

Morgen: Ein düsterer Ausblick ohne private Vorsorge

Auch in Zukunft wird es keine Besserung oder auch Entlastung des Rentensystems geben. Der logische Schluss: Wenn die heutige junge Generation keine zusätzlichen Maßnahmen zur Altersvorsorge ergreifen, drohen ihnen im Ruhestand ähnliche oder sogar noch größere finanzielle Schwierigkeiten. Die demografische Entwicklung sowie die immer noch historisch niedrigen Zinsen machen die Lage nicht einfacher.

  • Prognose: Studien prognostizieren, dass das Rentenniveau bis 2045 auf etwa 40 Prozent sinken könnte.
  • Herausforderung: Die zunehmende Digitalisierung und der Wandel in der Arbeitswelt könnten dazu führen, dass viele heutige Berufsbilder in Zukunft verschwinden, was sich negativ auf die Erwerbsbiografien und somit auf die Rentenansprüche auswirken würde.

Eine Lösung: Fondsgebundene Rentenversicherung

Angesichts der wenig heiteren Aussichten wird die Bedeutung privater Altersvorsorge immer klarer. Der Münchener Verein bietet mit der fondsgebundenen Rentenversicherung, speziell dem Anfang 2024 eingeführten Tarifwerk GenT, eine attraktive Möglichkeit, um für das Alter vorzusorgen. Diese Versicherung kombiniert die Vorteile einer klassischen Rentenversicherung mit den Chancen am Kapitalmarkt und bietet so die Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen.

Auch die aktuelle Folge „Mein Vereinsheim“ beschäftigt sich intensiv mit dem Thema private Altersvorsorge mit Schwerpunkt fondsgebundene Rentenversicherung und deren Beratung. Reinschauen lohnt sich!

Titelbild: © WavebreakMediaMicro/stock.adobe.de

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