Über was spricht die Branche? Welche Trends sind aktuell, welche schon out? Wir fragen nach bei einem, der selbst gerne Trends setzt: Dem Versicherungsmakler mit Cap, Patrick Hamacher. In diesem Monat dreht sich alles rund ums Thema DKM 2021.
Redaktion: Was denkst Du: Wie wird die hybride DKM 2021?
Patrick Hamacher: Viele sagen, dass die DKM wie ein riesiges Klassentreffen unserer Branche sei. Das würde ich auch direkt unterschreiben. Man trifft dort alte aber auch neue Bekannte, die man über das Jahr meist nur virtuell oder telefonisch gesprochen hat. Das Schöne an dem hybriden Modell ist aber, dass man nicht zwangsweise vor Ort sein muss, um diese Treffen zu bekommen.
Ich denke, dass sich so ein Konzept durchsetzen wird und bin sehr gespannt, wie es von den Kolleginnen und Kollegen angenommen wird.
Redaktion: Die MMM-Messe hat bereits stattgefunden. Was war Dein Eindruck seitens der Besucher? War es das gleiche Messefeeling wie vor der Pandemie?
Patrick Hamacher: Endlich überhaupt mal wieder eine Messe. Der Eindruck war bombastisch. Viele Aussteller, viele Fachvorträge und viele Besucher. Auch wenn man – durch die Pflicht eine Maske zu tragen – nicht jeden direkt erkannt hat, gab es doch sehr häufig ein freudiges „Hallo“ beim Wiedersehen. Und genau das macht eine Messe aus: Kurze Gespräche mit Geschäftspartnern, gemeinsam eine Currywurst essen und viele neue Impulse mit nach Hause nehmen. Ich habe auf jeden Fall wieder das Messegefühl, wie vor zwei Jahren, gehabt.
Redaktion: Auf welche Aspekte freust Du Dich bei der hybriden DKM ganz besonders?
Patrick Hamacher: Auch hier freue ich mich auf den persönlichen Austausch mit vorherigem „Fist Bump“ zur Begrüßung. Ein großes Highlight wird jedoch auch der JungmaklerAward sein. Ich hatte bereits die große Freude die Finalisten persönlich kennenzulernen und muss sagen, dass ich nicht in der Haut der Jury-Mitglieder stecken möchte. Da sind 12 ausgezeichnete – und zum Teil komplett unterschiedlich in ihren Geschäftsmodellen aufgestellte – Kolleginnen und Kollegen, die einen extrem klasse Job machen.
Durch das hybride Konzept der DKM können dieses Jahr noch mehr live dabei sein.
Und da es an zwei Tagen ohnehin sehr schwierig ist alle interessanten Vorträge vor Ort mitzunehmen, ist es schön, dass ich im Nachgang noch die Möglichkeit haben werde, mir diese bequem von zuhause aus anzusehen.
Redaktion: Was könnte „besser“, was „schlechter“ sein an dem diesjährigen Format?
Patrick Hamacher: Auf diese Frage werde ich wohl erst nach der DKM 2021 antworten können. Nach aktuellem Stand – und da ich auch schon Mäuschen spielen durfte – kann ich nur sagen, dass sowohl die Organisation als auch die geplante Umsetzung ein ganz neues Level an Messe sein wird.
Redaktion: Deine Einschätzung: Wird das Konzept angenommen? Und bleiben?
Patrick Hamacher: So sehr ich selbst die Onlinekommunikation mit meinen Mandantinnen und Mandanten liebe und so sehr ich das ortsunabhängige bevorzuge, so sehr mag ich auch den Austausch mit Versicherern und Kolleginnen und Kollegen. Ich denke, dass es den meisten ebenso geht. Vor diesem Hintergrund – und den Einschränkungen in den letzten eineinhalb Jahren – freuen sich bestimmt viele, dass wir einmal wieder „raus“ dürfen.
Ich finde es aber gleichzeitig sehr schön, dass für die, die nicht „raus“ können oder andere Gründe haben, nicht vor Ort zu sein, dennoch bei der DKM dabei sein können. Die hybride DKM vereint beide Welten – online und offline. Daher sage ich jetzt einfach einmal: Ja, das Konzept wird angenommen werden und auch bleiben.
Titelbild: © Patrick Hamacher