Münchener Verein Versicherungsgruppe

We want you for … : Mit schlagkräftigen Argumenten auf Nachwuchssuche

„Hallo, Herr Kaiser“ – die ältere Generation wird sicherlich ganz genau wissen, welcher Herr
mit diesen drei Worten begrüßt wurde. Der Werbeslogan einer bekannten großen
Versicherung ist inzwischen zu einem geflügelten Wort geworden, das sogar 40 Jahre später noch immer gern zitiert wird. Rückblickend zeigen die kurzen Fernsehclips augenscheinlich, wie sich das Image der Versicherungsbranche in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt hat. Früher beliebt, gar mit Starpotenzial für den Vermittlerberuf, ist das Interesse seither rückläufig. Besonders mittelständische Unternehmen wie der Münchener Verein müssen viel ins Recruiting investieren, um die besten Talente an sich zu binden.

Die Bewerber sind selbstbewusster geworden

Sonja Wittmann ist Leiterin der Personalabteilung des Münchener Verein und arbeitet seit
mehr 25 Jahren in der Versicherungsbranche. Sie hat die Entwicklung der vergangenen
Jahrzehnte hautnah miterlebt. Besonders die aktuelle Generation nimmt sie als selbstbewusst wahr.

„Die jungen Leute wissen, was sie wollen.“

Um Schulabgängern, jungen Bewerbern, der sogenannten „Generation Z“, die Berufsbilder in der Versicherungsbranche vorzustellen, setzt der Münchener Verein auf Marketing in den Sozialen Netzwerken. Dort werben, wo junge Menschen sich informieren. „Wir wollen die Branche hipper machen“, sagt Wittmann. Denn junge Menschen würden Versicherungen als „unsexy“ wahrnehmen.

Die junge Zielgruppe über Social Media ansprechen

Um die Zielgruppe dennoch zu erreichen, arbeitet beim Münchener Verein die
Personalabteilung mit dem Marketing zusammen: kurze Imagefilme in den Sozialen Medien, um das Employerbranding zu stärken. Von der konservativen Art des Recruitings über die Eltern potenzieller Azubis rät die Personalerin allerdings ab. Auch die Akquise über die Schule hat nur geringes Potenzial. Der Münchener Verein will junge Menschen erreichen, indem er ihnen die Karrieremöglichkeiten aufzeigt, die auf den ersten Blick beim Jobtitel „Kaufmann für Versicherungen und Finanzen“ nicht offensichtlich erscheinen. „Junge Menschen wollen gefördert und gefordert werden“, sagt Wittmann.

„Versicherungen gehen jeden etwas an“

Aber nicht alle Bewerber haben die gleichen Beweggründe. Einige, so hat es Wittmann erlebt, brennen für die Produkte und bringen eine andere Motivation und mehr Vorkenntnisse mit.

„Sie sagen, Versicherung geht jeden etwas an und möchten daher die Produkte besser verstehen und ihre Bekanntheit steigern.“

Solche Interessenten müsse man in der Bewerbungsphase ganz anders ansprechen. „Wir haben Bewerber, die sich konkret für die betriebliche Altersvorsorge oder für Lebensversicherungen interessieren und mehr darüber lernen möchten.“ Für den Münchener Verein ergibt sich daraus eine neue Situation. Er muss die Bewerber nicht mehr vom Beruf begeistern, sondern von sich als Arbeitgeber.

Die Branche wird in der Krise attraktiv

Das Jahr 2020 hat in der Versicherungsbranche einiges durcheinandergewirbelt. Die Angst
vor dem Jobverlust, Unsicherheit und eine weltweite Pandemie haben Versicherern ein
unverhofftes Hoch an Bewerbungen verschafft. „Die Branche ist extrem interessant
geworden“, sagt Wittmann. Denn wer in Krisenzeiten eine sichere Perspektive sucht, habe
zuerst die Versicherungsbranche im Blick. Doch schon ein Jahr später hat sich das
Bewerberniveau wieder auf das Vorjahreslevel eingependelt. Und das ist seit Jahren recht
niedrig. „Vor 25 Jahren hatten wir hundert Bewerber auf eine Stelle, für dieses
Ausbildungsjahr haben wir etwas mehr als ein Dutzend auf eine Position erhalten“, schildert
Wittmann. Acht Azubis beginnen im September ihre Lehre beim Münchener Verein.

Die Beweggründe der Azubis sind klar

So wie dem Münchener Verein ergeht es vielen Versicherungsgesellschaften. Die junge
Generation tut sich schwer mit der Branche. Laut Destatis haben sich 2018 4500 Azubis für
den Beruf des Kaufmanns oder Kauffrau für Versicherung und Finanzen entschieden.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat deshalb die
Kampagne „Werde #Insurancer“ ins Leben gerufen, die ein neues und modernes Bild des
Versicherungsvermittlers liefern soll. Neben Engagement in diversen Social Media-Kanälen
und auf der eigenen Website hat der GDV ein Online-Stellenportal für Vertriebsnachwuchs
gestartet. So soll es der neuen Generation einfacher fallen, einen passenden Einstieg zu
finden. Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage können sich nur vier von zehn jungen
Menschen im Alter von 18 und 30 Jahren eine Karriere in der Versicherungsbranche
vorstellen. Die meistgenannten Motive lauten: hohes Gehalt, sicherer Arbeitsplatz, sinnvolle Tätigkeit und Work-Life-Balance.

Titelbild: © Andrey Popov/stockAdobe.com

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