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Social Media Marketing: Welches Netzwerk eignet sich am besten?

Das Angebot an Sozialen Netzwerken ist groß. Doch welche Netzwerke eignen sich für Social Media Marketing am besten für Vermittler – und für welchen Zweck? Wir geben einen Überblick und Empfehlungen.

Die Welt der Vermittler wird nicht nur digitaler, sondern auch zunehmend sozialer. Das bedeutet: selbst die berufliche Kommunikation findet zunehmend über Social Media-Kanäle wie Facebook, LinkedIn, Xing, Instagram statt. Dabei eignet sich nicht jeder Verbreitungsweg automatisch für jeden Unternehmer und für jede Zielgruppe. Für den Aufbau von Beziehungen zu Kunden und Interessenten ist es wichtig, dass die Inhalte nicht in einem Monolog kommuniziert werden, sondern im Dialog stattfinden. Es kommt darauf an, Kontakt mit den Nutzern aufzunehmen und bestenfalls in Kommunikation zu treten. Nur, wenn die Kommunikation funktioniert, kann das Unternehmen auch seine Ziele verfolgen. Dazu zählen Imageaufbau, Vertrauens- und Reputationsaufbau sowie Kunden- und Mitarbeitergewinnung. 

Oldie but Goodie: Der Branchenprimus Facebook

Klares Kommunikationswerkzeug Nummer Eins ist der amerikanische Branchenprimus Facebook. 2,9 Milliarden Nutzer verzeichnete die Plattform laut Statista bis zum 2. Quartal 2021. Das Erfolgsgeheimnis von Facebook liegt trotz wiederholter Datenschutzskandale in der einfachen Handhabung und den vielfachen Funktionen, die einen Mehrwert für Unternehmer bieten. Zum Beispiel haben sie die Möglichkeit, ihre Zielgruppe sehr gezielt anzusprechen. Sei es mit redaktionellen, bildlichen oder audiovisuellen Inhalten. Anhand von Likes, Kommentaren oder geteilten Inhalten interagieren Unternehmer mit Kunden und Interessenten. 

Zusätzlich gibt es bei Facebook die Möglichkeit, über bezahlte Inhalte Werbung zu schalten. Dazu sollte sich vorab jeder Unternehmer die Frage beantworten: Wer ist meine Zielgruppe? Wer möchte, braucht oder will mein Produkt oder meine Dienstleistung eigentlich kaufen? Die Segmentierung in Facebook erfolgt dann mit verschiedenen Kriterien. Je mehr Informationen und Einzelheiten zur Zielgruppe vorliegen, desto detaillierter ist die Ansprache. Diesbezüglich bietet Facebook Targeting-Optionen für Werbetreibende: Core Audiences, Custom Audiences und Lookalike Audiences. Mehr dazu hier. Wer den richtigen Zeitpunkt für Postings klar bestimmen möchte, hat einige Analysetools zur Hand. Socialbakers oder Google Analytics verdeutlichen den
(Miss-)Erfolg von Social Media-Kampagnen und zeigen, welche Links am häufigsten geteilt werden. Darüber lassen sich auch sämtliche Kanäle steuern. 

Social Media Marketing erfordert Extrovertiertheit

Nicht nur Facebook, sondern auch die dazugehörende Plattform Instagram ist für die berufliche Kommunikation sehr beliebt. Mehr als eine Milliarde Nutzer verzeichnet die Plattform. Der Schwerpunkt liegt hier in künstlerisch-visuellen Inhalten wie Bildern und Videos. Der Text ist nur kurz und mit Hashtags ergänzt, die die Schlagworte des Beitrags noch einmal aufgreifen. Aufgrund der sehr bildhaften Kommunikation eignet sich Instagram aber nicht für jedes Unternehmen.

Ein gewisses Maß an Extrovertiertheit sollte der Nutzer mit sich bringen. Einer Vermittlerin gelingt das beispielsweise sehr gut gelingt: Franziska Zepf von Premius Finanz- und Versicherungsmakler.

„Ich bin ein visueller und interaktiver Typ. Deshalb gefällt mir die Herangehensweise bei den Stories so gut. So kann ich Einblicke hinter die Kulissen gewähren.“

Für Zepf war es ein fließender Übergang, ihren privaten Account ab einem Punkt auch für ihre Unternehmenskommunikation zu nutzen. „Ich habe Social Media also erst einmal nur privat genutzt, bis dann die ersten beruflichen Anfragen bei meinen Urlaubsbildern kamen.“ Trotz beruflicher Ausrichtung mischt sie ihre Postings vereinzelt auch mit privaten Inhalten. 

Social Media Marketing: Instagram als visuelles Tool einsetzen

Instagram ist in der Branche auch deshalb so beliebt, weil sich – ähnlich dem Prinzip des Influencermarketings – Produkte und Dienstleistungen visuell gut darstellen lassen. Vermittler können so besonders die junge Zielgruppe ansprechen. Franziska Zepf rät Einsteigern, sich zunächst im Klaren zu sein, wen sie wie erreichen wollen. Ein Beispiel: „Bei jungen Unternehmern sind das Beiträge wie ‚Was ist bei den ersten Schritten in die Selbstständigkeit zu beachten?‘ ‚Was ist der beste Einstieg in die Vermögensbildung?‘ Ich will Interesse wecken für Themen, die hin und wieder auch komplex werden können.“ Daher achtet die junge Maklerin darauf, in ihren Posts und Stories nicht zu fachlich zu werden – ohne zugleich Dauerwerbung für sich zu schalten. Wer also ein Auge für Kreativität und Ästhetik hat, kann sehr schnell hohe Reichweite generieren. 

Xing und LinkedIn für das berufliche Netzwerk

Deutlich gesetzter in der Kommunikation sind die Netzwerke Xing und LinkedIn. Beide Netzwerke dienen hauptsächlich der beruflichen Kommunikation, private Inhalte kommen nicht vor. Xing deckt dabei mit etwa 18 Millionen Nutzern den deutschsprachigen Raum ab, während LinkedIn internationaler ausgerichtet ist und allein in den USA 174 Millionen Nutzer hat. In der DACH-Region nutzen etwa 15 Millionen Menschen das berufliche Netzwerk. Marketing kann sich also durchaus lohnen. In beiden Fällen liegt der Fokus auf der Pflege von Kontakten, Networking, Imageaufbau und Recruiting. Die Mitarbeitersuche über die Plattformen kann mit etwas Mühe zum Erfolg führen. Dafür muss die Unternehmensseite jedoch regelmäßig gepflegt werden, um das Bild eines attraktiven Arbeitgebers zu vermitteln. 

Auch wenn sich die Netzwerke im Umgang zunächst sehr unterscheiden, gibt es seit Herbst 2020 durchaus Ähnlichkeiten im Aufbau. Analog zu Instagram und anderen Netzwerken bietet nun auch LinkedIn die Story-Funktion an, die durchaus Potenzial hat: Wie auch in anderen sozialen Netzwerken können Nutzer kurze Videos oder Fotos über einen sehr kurzen Zeitraum mit ihren Kontakten teilen. 

Fazit zum Schluss: Der Zweck entscheidet die Mittel

Jedes der genannten Netzwerke hat für sich Vorteile für Vermittler. Facebook eignet sich besonders für Unternehmen, die eine klar definierte Zielgruppe ansprechen wollen. Schließlich können sie mithilfe bezahlter Werbung Zielgruppen sehr genau ausspielen, orientiert nach Alter, Geschlecht oder auch der Postleitzahl. Instagram ist hingegen eher für die mobile Nutzung zugeschnitten und spricht durch visuelle Inhalte speziell die junge Generation an. Wer nicht zuletzt den Fokus auf Recruiting und die Pflege von Geschäftskontakten legen möchte, findet in den beruflichen Netzwerken Xing und LinkedIn Mehrwert.

Titelbild: ©fizkes/stockAdobe.com

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