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Eng gestrickt

Networking oder Netzwerken. Was ist das eigentlich? Eine Definition passt sehr gut: Networking ist das Knüpfen und Pflegen von Kontakten. Meistens sind das Menschen, die dabei helfen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Drei Elemente sind also wichtig:

  • Ein Ziel, das man erreichen möchte
  • Das Aussuchen der Kontakte, die dabei helfen
  • die Pflege dieser Kontakte

1. Das Ziel

Beim Netzwerken ist es zunächst einmal wichtig, das Ziel, für das man sich entschieden hat, möglichst klar und exakt zu definieren. „Ich möchte gerne in meinem Netzwerk Unternehmer aus meiner Branche treffen, mit denen ich mich fachlich austauschen kann, und mit dieser Kooperation die beteiligten Unternehmen stärken und voranbringen.“ So kann man zum Beispiel die Ziel-Definition beschreiben. Daneben gibt es natürlich 1.000 weitere Ziele, die man ins Visier nehmen kann. Man kann natürlich auch verschiedene Netzwerke bedienen, die unterschiedliche Ziele unterstützen!

2. Neue Kontakte

Jetzt wird es spannend: Im ersten Schritt haben wir uns angeschaut, warum man netzwerkt. Jetzt geht es darum, die richtigen Leute kennenzulernen. Dabei stellen sich diese Fragen:

  • Wo netzwerke ich?
  • Wie netzwerke ich?
  • Was macht den Erfolg aus?

Das „Wo“ ist entscheidend

Es gibt zahllose Möglichkeiten, um ein Netzwerk aufzubauen. Dabei kommt es nicht zwangsweise auf „den einen“ richtigen Weg an. Eine Vielzahl von Wegen können zum Ziel führen, teilweise auch mehrere auf einmal. Natürlich sind Messen ein Tummelplatz für das Networking, aber auch Fachforen, Weiterbildungsmaßnahmen, öffentliche oder private Stammtische können gute Gelegenheiten bieten. Und natürlich ist der Austausch auch online über die entsprechenden Plattformen wie Linkedin oder Facebook möglich.

„Wie“ gehe ich ran?

Eine wichtige Frage, denn das Networking in den sozialen Medien funktioniert durchaus anders als das auf der Messe. So ein paar Regeln gelten allerdings immer. Dazu gehören:

  • Vorbereitet sein: Wer netzwerken möchte, der muss die anderen Netzwerker kennen. Vor einem direkten Gespräch ist es empfehlenswert, sich über den potenziellen Partner im Netzwerk zu informieren. Dieses Wissen kann nicht nur als Gesprächseinstieg dienen, man kann dadurch auch manche Reaktion vorhersehen und einordnen.
  • Behutsam vorgehen: Überrumpeln ist Gift fürs Netzwerken. Wer jemanden kaum kennt, aber direkt mit einer riesigen Bitte konfrontiert wird, der wird kaum ein guter Netzwerk-Partner.
  • Geben statt nehmen: Der Social Media Berater Mike Sansone hat hierfür die 70-20-10- Formel entwickelt: 70 Prozent der Zeit im Netzwerk braucht man, um Vertrauen aufzubauen, also zu investieren, indem man für andere einen Nutzen stiftet, Kontakte vermittelt oder Tipps gibt. 20 Prozent der Networking-Time verbringt man damit, sich zu präsentieren, zu zeigen, wer man ist – zurückhaltend, aber bestimmt. Und lediglich zehn Prozent der Zeit sind für die eigenen Interessen da. Also zum Beispiel dafür, um etwa Hilfe zu erbitten.
  • Die Umgangsformen beachten: Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber nicht: Allgemeine Skills wie eine angemessene Sprache, Höflichkeit, gepflegte Umgangsformen, aber auch aktives Zuhören und diplomatisches Vorgehen sind in jedem Netzwerk ein Muss.

Was ist entscheidend?

Networking braucht vor allem eines: Zeit. Wer ein eloquenter Gesprächspartner ist, wer zuhören kann und auch mal anderen hilft, der ist auf dem richtigen Weg. Trotzdem wird sich ein Netzwerk nur langsam spannen, weil neue Kontakte Zeit brauchen, um ihre (neuen) Gegenüber einschätzen zu können. Wer das realisiert und nicht ungeduldig wird, der darf langfristig auf spannende Netzwerk-Erfahrungen hoffen.

3. Pflege ist das A und O!

Und damit sind wir auch beim dritten Punkt: Gute und nützliche Kontakte brauchen Zeit und Pflege. Hier ein Geburtstagsgruß, dort eine kurze SMS mit einem kleinen Hinweis und einem Bezug zum letzten Gespräch, hier mal ein ausgeschnittener oder weitergeleiteter Artikel, der für den Kontakt spannend sein kann oder auch eine kurze Stippvisite auf eine Tasse Kaffee im Büro des Anderen. So macht man aus Kontakten ein menschliches Miteinander, das immer wieder hilfreich sein wird.

Titelbild: © Drazen / stock.adobe.com

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