20. August 2021: Knapp 58 Prozent aller Deutschen sind vollständig geimpft. Für viele bedeutet das: Lockdown und Quarantäne könnten bald ein Thema der Vergangenheit sein. Nun geht es wieder raus ins Leben, raus in die Welt. Doch wohin? Wir stellen zehn abenteuerliche Reiseziele vor.
Wandern am Kjerag
Das Kjerag-Felsplateau in Norwegen bietet gleich mehrere Abenteuer für Reisende. Dazu gehört einerseits ein Wanderweg, der viel Fitness erfordert, und andererseits der sogenannte Kjeragbolten. Dabei handelt es sich um einen Felsblock, der in einer Felsspalte eingeklemmt ist – knapp einen Kilometer über dem Lysefjord. Bei Selfies auf diesem Brocken ist äußerste Vorsicht angeraten. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann sich dort auch an Basejumping versuchen.
Die Harakiri-Piste
In Japan bezeichnet Harakiri eine rituelle Selbsttötung. Damit hat diese österreichische Skipiste in Mayrhofen nur bedingt etwas zu tun. Der Name drückt jedoch eines aus: Es ist Gefahr im Verzug. Nur Könner sollten sich auf die “schwärzeste Piste des Zillertals” mit satten 78% Gefälle wagen. Ein Tipp für den nächsten Weihnachtsurlaub.
Ziplining in Slowenien
Der Eine oder Andere kennt die Zipline vielleicht aus dem Kletterpark. Ein Drahtseil, an das man sich mit einem Karabiner einklinkt und springt. Für gewöhnlich geht es dann bergab, wenn auch nur für ein paar Meter. In Slowenien wartet die Zipline der etwas anderen Dimension: Drei Kilometer lang, 150 Meter über dem Boden, quer durchs Soca-Tal. Weitere Informationen dazu stellt Zipline Slovenia zur Verfügung.
Wanderung zu den Göttern
Fast 3.000 Höhenmeter, eine reiche Flora und Fauna und womöglich ein Treffen mit Zeus: Das und mehr erwartet diejenigen, die den griechischen Olymp besteigen wollen. Vorkenntnisse sind für die Reise auf den “Göttergipfel” nicht notwendig, die Reiseveranstalter warnen jedoch, dass Reisende eine gewisse Fitness mitbringen sollten. Bis zu acht Stunden am Tag dauert die Wanderung, und das mehrere Tage hintereinander – mit Trekking-Equipment und Kleidung im Gepäck.
Auf den Spuren Amundsens
Die Harakiri-Piste war noch nicht “cool” genug? Ein Antarktis-Abenteuer schafft Abhilfe. Roald Amundsen, der 1911 als erster Mann den Südpol erreichte, beschrieb sie als “mythisch” und “märchenhaft”. Reisende erleben eine einzigartige Landschaft aus Gletschern und Eisbergen, Kälte und Entlegenheit. Diese Expedition ins Kalte ist nichts für schwache Nerven, denn in der Antarktis herrschen einige der widrigsten Wetterbedingungen des Planeten.
In den Bergen von Andalusien
Weg von der Küste, hinein ins Hinterland – und schon findet man nur ein kurzes Stück von Málaga entfernt ein wahres Canyoning-Paradies. Im Almanchares-Canyon zum Beispiel gibt es schmale Felswege, Wasserfälle, hin und wieder ist das Abseilen von einem Felsen notwendig. Eine weitere Tour im Barranco Moreno, Provinz Valencia, bietet darüber hinaus Boulder-Stellen, enge Tunnel und steile Felsen.
Die Skywalker-Experience
Wer einen Abstecher in die Vereinigten Staaten macht, kann einen Zwischenstopp im Grand Canyon einlegen. Die Angebote rund um das berühmte Gebirge sind vielfältig – Rafting, eine Helikopter-Tour oder eine Fahrt mit der Zipline über die Schluchten, nur gehalten von einem Drahtseil, warten auf den Adrenalinsucher. Der “Skywalk” wiederum schickt Mutige auf eine Reise zwischen Himmel und Erde. Auf einer gläsernen Brücke, geformt wie ein Hufeisen, können sie sich mitten über die Schluchten begeben und einen Blick herab wagen.
Kein Schuss ins Blaue
Wale und Delfine erleben – früh morgens, ohne Störgeräusche, fast allein mit der Natur und dem Ozean. Sogenannte Whale Watching-Angebote gibt es in mehreren Ländern, auf den Kanaren können Reisende jedoch gleichzeitig an der Forschung teilnehmen. Whale Wise Eco Tours bietet dazu eine Whale Watching-Tour mit einem Wissenschaftler an Bord an, bei der Reisende ausgiebig Video- und Fotomaterial sammeln können.
Von Baum zu Baum mit Gibbons
Nach der “Skywalker-Experience” kommt nun die “Gibbon Experience”. Was bedeutet das? Gibbons hautnah erleben. Das funktioniert in den höchsten Baumhäusern der Welt, direkt im Wald von Laos. Der abenteuerlustige Reisende kann an Ziplines von Baum zu Baum rasen, dichte und unberührte Nationalparks besuchen oder sich in eine Wasserfall-Landschaft stürzen. Wer die “echte Gibbon Experience” bucht, beschützt mit seinem Beitrag den Nationalpark.
Manche mögen’s kalt
Wer lieber noch eine Weile auf Social Distancing setzt, für den ist vielleicht ein Husky-Urlaub in Lappland die richtige Wahl. White Adventure bietet einwöchige Husky-Trips in kleinsten Gruppen an, weitab vom großen Touristenrummel. Mitsamt Nordlichtern, totaler Ruhe im gefrorenen Nationalpark und einzigartigen Einblicken in die Wildnis.
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