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Auf dem Zahnfleisch gekrochen: Die Gesundheit beginnt im Mund

Schon seit mehreren Jahren ist eine Krankheit in den Mündern der Deutschen auf dem Vormarsch: Parodontitis. Die entzündliche Erkrankung des Zahnbettes ist zur Volkskrankheit avanciert. Jeder zweite in der Bevölkerung leidet inzwischen darunter. In fortschreitendem Alter liegt die Zahl sogar bei 75 Prozent. Am Tag der Zahngesundheit (25. September) möchten Experten über die Krankheit aufklären.

Parodontitis bildet sich durch schlechte Zahnpflege

Die Ursache für Parodontitis sind Beläge, auch Zahnplaque oder Biofilm genannt. Dieser Film besteht zu einem großen Teil aus Bakterien, die auf natürliche Weise den Mundraum bevölkern – bemerkbar als klebriger Belag, der an der Zahnoberfläche haftet. Diese Plaquebildung kann gründliches Zähneputzen zwar entfernen. In den Zahnzwischenräumen und dem Zahnfleischsaum allerdings bleiben die Bakterien unberührt zurück. Je nach Aufbau des Zahns macht dieser Bereich bis zu 30 Prozent aus. Die dort enthaltenen Restbakterien lösen über die Zeit eine chronische Entzündung des Zahnfleischs aus und können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Rund zehn Millionen Deutsche sind von einem schweren Verlauf betroffen. Viele Menschen bemerken die Erkrankung erst zu spät, da die Entzündung meist schleichend und schmerzlos geschieht. 

Zahngesundheit: Erste Anzeichen einer Parodontitis

Wie also erkennt man die ersten Merkmale? Laut Bundesärztekammer gehört zu den ersten Anzeichen eine Gangivitis, eine Zahnfleischentzündung. Bleibt diese unbehandelt, bilden sich Zahnfleischtaschen, in denen sich die schädlichen Bakterien vermehren. Eine mögliche bakterielle Infektion greift daraufhin das Gewebe und den Kieferknochen an, sodass sich diese abbauen. Als Folge können unschöne Bilder entstehen, sobald Zähne zunehmend an Halt verlieren und schlimmstenfalls ausfallen. Die Entzündung greift aber nicht nur im Mundraum das Gewebe an, sondern kann durch den Blutkreislauf im gesamten Organismus Schäden anrichten. Mediziner vermuten sogar Zusammenhängen zwischen einer Parodontitis und Schwangerschaftskomplikationen. Aber auch Wechselbeziehungen mit Krankheiten wie Diabetes mellitus, Rheuma, chronischen Atemwegs- oder kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sind möglich. 

Prävention ist für Zahngesundheit besser als Therapie

Doch genug der Horrorszenarien, Mediziner möchten präventiv aufklären. Selbst wenn die Zahl der Parodontitisfälle sehr hoch ist, sind die Behandlungsmöglichkeiten vielversprechend.   In einer Pressemitteilung der Bundeszahnärztekammer lässt sich der Präsident Prof. Dr. Christoph Benz wie folgt zitieren: „Eine Parodontitis kann behandelt werden. Zähne können durch eine gezielte Vorsorge bis ins hohe Alter erhalten bleiben – ein zahnloser Lebensabend ist also kein unvermeidbares Schicksal. Dazu müsse jedoch das Bewusstsein für die Gefahren, die mit einer Entzündung einhergehen, gestärkt werden. Gegenüber dem BR sagte er:

„Man schätzt heute, dass man sieben Jahre länger lebt, wenn man sich um seine Mundgesundheit kümmert.“

Das bedeutet aus Sicht des Mediziners: Zwei Mal täglich Zähne putzen, Zahnseide und Zahnzwischenraumbürste nutzen und regelmäßig zur Prophylaxe  und professionellen Zahnreinigung gehen. Eine gesunde und rauchfreie Ernährung wirkt zusätzlich unterstützend. 

Das Zahnfleisch sollte untersucht werden

Ebenso wichtig ist als Teil der Prophylaxe eine Zahnfleischbehandlung, sagte Michael Walter, Direktor der Dresdner Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, schon 2017 angesichts des „erschreckenden Ausmaßes an Parodontitisfällen in Deutschland, welche eine Zahnstudie hervorgebracht hatte. Die Ergebnisse decken sich mit heutigen Erkenntnissen. Nur ein sehr geringer Teil der Patienten unterziehe sich einer Zahnfleischbehandlung. Eine „deutliche Diskrepanz“, kritisierte er damals im tagesspiegel. Schließlich nehme der Therapieerfolg mit fortschreitender Erkrankung ab. Zu wenige Patienten würden die regelmäßigen Kontrollen in Anspruch nehmen oder etwaige Therapien durchhalten.

Der beste Tarif für Zahngesundheit?

Was also tun? Patienten sollten die Möglichkeiten ihrer Krankenkasse ausschöpfen und ihre Zahngesundheit fördern. Der Münchener Verein ist in diesem Bereich sehr gut aufgestellt. Die drei ZahnGesund-Tarife haben alle von Stiftung Warentest das Testsiegel „gut“ bis „sehr gut“ erhalten und der Top-Tarif ZahnGesund100 ist sogar Testsieger geworden. Mehr zu den ZahnGesund-Tarifen gibt es hier. 

Titelbild: © Davide Angelini/stock.adobe.com

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