„Die Menschen im Unternehmen machen es zu dem, was es ist“, stellt Joachim Rahn, Leiter Maklervertrieb, klar. Doch wer genau steckt hinter dem Münchener Verein? Wir stellen monatlich ein „Vereinsmitglied“ vor. Diesmal: Hannah Wankerl.
Redaktion: Frau Wankerl, Sie sind Nachhaltigkeitsbeauftragte beim Münchener Verein. Welche Aufgaben begleiten Sie in Ihrer Position?
Hannah Wankerl: Kurz zusammengefasst ist meine Aufgabe als Nachhaltigkeitsbeauftragte des Münchener Verein die zentrale Koordination und das aktive Vorantreiben aller Themen, die in irgendeiner Weise einen Bezug zur Nachhaltigkeit haben. Im Rahmen dieser Aufgabe habe ich es mit einem äußert bunten Strauß an Nachhaltigkeitsthemen zu tun. Dabei zeichnet sich dieser Strauß insbesondere dadurch aus, dass die einzelnen Nachhaltigkeitsthemen sowohl operativer, prozessualer als auch strategischer Natur sind sowie interdisziplinär von allen Ebenen und in allen Fachbereichen des Münchener Verein gemeinsam bearbeitet werden.
Konkret gesprochen bedeutet das beispielsweise, dass es zu meinen Aufgaben gehört, gemeinsam mit der Unternehmensführung eine übergeordnete Nachhaltigkeitsstrategie für den Münchener Verein zu etablieren und zeitgleich entsprechende Prozesse gemeinsam mit den Fachbereichen umzusetzen. Alles, damit diese Strategie und deren Nachhaltigkeitsziele sichergestellt und nachzuverfolgen sind.
Auch arbeite ich gemeinsam mit anderen Abteilungen wie z.B. dem Rechnungswesen am Aufbau eines Prozesses zur jährlichen Nachhaltigkeitsberichterstattung. Ziel einer solchen Berichterstattung ist es dabei, die Nachhaltigkeitsperformance des Münchener Verein sicht- und messbar zu machen. So können wir einerseits unsere Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit transparent kommunizieren, als auch andererseits für uns selbst eine Größe messen, anhand der wir unsere Ziele und Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit ableiten können.
Neben diesen beiden erläuterten Themen gehört zu meinen Aufgaben als Nachhaltigkeitsbeauftragte unter anderem auch die Unterstützung bei der Integration von ökologischen und sozialen Kriterien in unsere Produkte, die interne und externe Nachhaltigkeitskommunikation, die Teilnahme an Branchenveranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit sowie die Bearbeitung von ausgewählten Nachhaltigkeitsprojekten in Zusammenarbeit mit einzelnen Fachbereichen des Münchener Verein.
Redaktion: Was zeichnet den Münchener Verein als Versicherer aus?
Hannah Wankerl: Als Partner für Vorsorge und Versicherung unterstützt der Münchener Verein seine Kunden und Vertriebspartner in allen Lebenssituationen und versucht dies auf eine möglichst langfristige und für den Kunden sowie Vertriebspartner nachhaltige Weise zu tun.
Ich freue mich, gemeinsam mit dem Münchener Verein diese Herausforderung anzugehen und daran zu arbeiten, die Produkte als auch die Geschäftstätigkeit gemeinsam verantwortungsvoll zu gestalten.
Ebenfalls zeichnet den Münchener Verein die tolle Unternehmenskultur, die netten Kollegen und die Größe des Münchener Verein als Mittelständler aus. Kurze Wege für nachhaltige Entscheidungen – auch und besonders für Vertriebspartner!
Redaktion: Stichwort Nachhaltigkeit: Wo steht der Münchener Verein in Sachen Nachhaltigkeit und welche Ziele verfolgt der Versicherer?
Hannah Wankerl: Der Münchener Verein beschäftigt sich bereits seit längerem mit dem Thema Nachhaltigkeit. Dabei integrieren wir Nachhaltigkeit seit einiger Zeit aktiv in das Unternehmen. Unter anderem durch verschiedene Projekte und Arbeitskreise. Beispielsweise gibt es ein Projekt, das sich mit dem dauerhaften Sammeln von Daten zur Erstellung eines CO2-Fußabdruckes des Münchener Verein beschäftigt. Und ein weiteres, dessen Team an der Umsetzung der regulatorischen Anforderungen zu Nachhaltigkeit (zum Beispiel der Offenlegungsverordnung) in unseren Produkten und an uns als Anbieter von Kapitalprodukten arbeitet.
Auch in der Produktentwicklung und Kapitalanlage ist Nachhaltigkeit bereits ein Dauerthema.
Zudem wird angestrebt, Nachhaltigkeitsaspekte stärker in unsere Geschäftsprozesse zu integrieren, das Thema Nachhaltigkeit organisatorisch zu stärken als auch konkrete strategische Ziele im Bereich Nachhaltigkeit umzusetzen.
Redaktion: Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie ganz persönlich und in Ihrem Alltag?
Hannah Wankerl: Für mich ist die Integration von Nachhaltigkeit in mein privates Leben als auch meine Arbeit als Nachhaltigkeitsbeauftragte die Möglichkeit etwas zu bewirken und die Welt hoffentlich ein kleines bisschen besser zu machen. Denn mir persönlich ist es wichtig, der Welt und Gesellschaft, in der wir leben dürfen, mit Respekt zu begegnen und sie so zu hinterlassen, dass auch die nächsten Generationen noch ein schönes und gerechtes Leben dort verbringen können.
Dabei ist es mir vollkommen bewusst, dass ich alleine – sei es in meinem Job oder auch privat oder auch mit den extremsten Einschränkungen für mehr Nachhaltigkeit – relativ wenig bewirken kann.
Nachhaltigkeit ist für mich eine Teamleistung und kann nur funktionieren, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten und uns auch über die erreichten Erfolge gemeinsam freuen!
Redaktion: Und zuletzt: Welche Tipps können Sie Vertriebspartnern mitgeben, um das Thema Nachhaltigkeit aktiv im Alltag mitzugestalten?
Hannah Wankerl: Mein Tipp und meines Erachtens einer der Grundlegendsten ist eine umfassende Bestandsaufnahme. Jeder sollte sich zunächst bewusst werden, was er und sein Team täglich tut und vor allem wie es getan wird. Auf Basis dieser Bestandsaufnahmen kann man sich dann Ansatzpunkte überlegen, wie man die täglichen Prozesse nachhaltiger gestalten kann. Danach wird einen Plan erarbeiten, wie man diese Prozesse am besten einführt und ob sie auch vielleicht für andere eine Lösung wären.
Denn: Um Nachhaltigkeit zielführend und langfristig in ein Unternehmen zu integrieren, benötigt es ein unternehmensübergreifendes Vorgehen.
Auch ich tue in meiner Rolle als Nachhaltigkeitsbeauftragte nichts Anderes. Ich schaue mir die bestehenden Prozesse an und überlege mir, wie wir diese nachhaltiger gestalten können.
Titelbild: © Hannah Wankerl