Münchener Verein Versicherungsgruppe

Man fragt nicht nach ihrem Alter, sondern nach ihrer Altersvorsorge

Die private Altersvorsorge darf auch an der Zielgruppe Frau nicht vorübergehen. Im Gegenteil. Dank Gender Pay Gap oder unbezahlter Care-Arbeit ist die weibliche Rentenlücke meist deutlich größer als die der Männer. Aber wie intensiv muss das Thema tatsächlich beraten werden? Was sagen die Frauen aus der Branche? Und wie unterstützt dabei der Tarif Gen T des Münchener Verein?

Gleich und doch verschieden

Die Probleme der weiblichen Altersvorsorge beginnen bereits mit der Ausgangslage: dem Gehalt während der Berufstätigkeit. Laut Statistischem Bundesamt verdienen Frauen in Deutschland durchschnittlich 18 Prozent weniger als Männer. Dieser Unterschied kommt natürlich auch durch die Berufsfelder zustande, in denen das jeweilige Geschlecht vermehrt vertreten ist. „Frauendomänen“ sind oft schlechter bezahlt. Doch selbst im direkten Vergleich von ähnlichen oder sogar gleichen Berufen, Qualifikationen und Erwerbsbiografien, verdienten Frauen im Schnitt sieben Prozent weniger pro Stunde als ihre männlichen Kollegen.

Doch damit nicht genug. Denn da wäre noch die Sache mit den Kindern. Die Zahl der Männer, die in Elternzeit gehen, steigt hierzulande zwar an, von einer gleichberechtigten Aufteilung ist Deutschland allerdings weit entfernt. Der männliche Anteil liegt laut Statista bei 26,1 Prozent.

„Die langfristigen Folgen dieser Ungleichheit sind vielen nicht bewusst – nach dem Gender Pay Gap folgt nämlich der Investment Gap und schließlich der Gender Pension Gap. Für viele Frauen bedeutet dies Altersarmut, die leider nicht mehr so einfach zu beheben ist“, appelliert Hava Misimi, JungmaklerAward Gewinnerin sowie Gründerin und CEO von Femance.

Unmut zur Lücke

„Der Gender Pension Gap wird auch als „geschlechtsspezifische Altersvorsorgelücke“ oder „Rentenlücke“ bezeichnet. Der Indikator beschreibt den relativen Unterschied der Alterssicherungseinkommen von Männern und Frauen ab 65 Jahren. Er gibt an, um wie viel Prozent die durchschnittlichen Alterseinkünfte von Frauen höher (negativer Wert) oder niedriger (positiver Wert) sind als die von Männern.“

Er ist die direkte Folge der oben genannten Unterschiede in der beruflichen Laufbahn einer Frau. Die Grafik des Statistischen Bundesamts verdeutlicht die Unterschiede:

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„Die Gender Pension Gap ist kein Attentat, kein räuberischer Überfall, kein unerwarteter Unfall! Die Gender Pension Gap entsteht über Jahrzehnte! Es zieht sich über alle Einkommens- und Vermögensbereiche – und könnte verhindert werden“, mahnt die Expertin für Betriebliche Altersvorsorge, Cordula Vis-Paulus.

Doch dabei handelt es sich nicht um die einzige Lücke. Auch die Absicherung durch Versicherungen zeigt geschlechtsspezifische Lücken auf, die das Problem der Altersarmut verstärken können. Eine Studie des digitalen Versicherungsmanagers CLARK und YouGov zeigt, dass es gerade bei der privaten Kranken- und Pflegeversicherung deutliche Unterschiede gibt. Nur 13 Prozent der Frauen in Deutschland haben eine private Krankenversicherung abgeschlossen, im Vergleich zu 20 Prozent der Männer. Auch in der privaten Pflegeversicherung und der Berufsunfähigkeitsversicherung sind Frauen seltener vertreten.  Diese Unterschiede werden teilweise auf Einkommensunterschiede und traditionelle Rollenverteilungen zurückgeführt. Interessanterweise nutzen Frauen die digitalen Beratungstools von Versicherungsanbietern intensiver. So füllen laut Studie mehr Frauen (66,5 Prozent) als Männer (60,7 Prozent) einen digitalen Fragebogen aus, um ihre Versicherungssituation zu überprüfen.

Unwissenheit schützt vor Armut nicht

Die finanzielle Bildung über genau solche Themen wird in der Schule leider weiterhin vernachlässigt. Aus genau diesem Grund ist es wichtig, dass Vermittler Aufklärungsarbeit leisten. Frauen sollten frühzeitig in die private Altersvorsorge investieren, um die Lücke zu schließen. Glücklicherweise gibt es in der Branche bereits viele engagierte Damen, die sich genau das zum Ziel gemacht haben. Darunter beispielsweise Franziska Zepf und Lisa Bittighofer, die Zusammen das Startup Klasse36 gegründet haben, um Frauen Finanzkompetenz zu vermitteln – mit Erfolg, wie Lisa Bittighofer berichtet:

„Mehr als 3.000 Frauen haben wir in den letzten Jahren begleitet, eine sichere Altersvorsorge und eigenes Vermögen aufzubauen. Unser Ziel bleibt: finanzielle Unabhängigkeit für Frauen soll kein Trendthema bleiben, sondern Mainstream werden.“

Der Münchener Verein bietet mit dem Tarif Gen T eine attraktive Altersvorsorge-Lösung an, die Frauen dabei unterstützt, den Gender Pension Gap zu schließen und langfristig finanziell unabhängig zu bleiben. Der Tarif bietet eine breite Palette an Leistungen, die auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden können. Im Kern geht es darum durch moderne fondsgebundenen Rententarife die Renditemöglichkeiten des Kapitalmarktes optimal zu nutzen. Andreas Gahn, Senior Experte Produktmanagement LV beim Münchener Verein, berichtet in Interview von den spannenden Ansätzen der Gen T:

  • Die Möglichkeit einer Rentengarantiezeit von bis zu 40 Jahren und der damit verbundenen langfristigen Hinterbliebenenabsicherung.
  • Eine Umstellung der Fondspalette, zum Beispiel durch den Wechsel auf günstigere institutionelle Anlageklassen und Optimierung der Strategien, was sich unmittelbar in einer höheren Nettorendite für den Kunden niederschlägt.
  • Die vertragliche Darstellung von zwei Versicherungsnehmern im Rahmen des Modells „Erben und Schenken. Dies ermöglicht die steueroptimierte Übertragung von Vermögen auf die nächste Generation, unter Einbehaltung eines Vetorechts zu Lebzeiten.
  • Die CashOption, ein Auszahlungsplan im Versicherungsmantel.

„Der Vorteil unseres Produktes liegt in der Flexibilität und kombiniert die Vorteile des Versicherungsmantels und des Fondssparplans bei der Bank.“ – Andreas Gahn

Frauen, die zum Beispiel aufgrund von Elternzeit oder Pflegeaufgaben zeitweise weniger verdienen, können ihre Beiträge flexibel anpassen, ohne ihren Versicherungsschutz zu verlieren. Darüber hinaus ermöglicht der Tarif eine fondsgebundene Altersvorsorge, bei der Frauen von den Erträgen des Kapitalmarktes profitieren können. Langfristig bietet diese Anlageform höhere Renditechancen, die helfen, die Rentenlücke effektiv zu schließen. Noch mehr Infos zum Thema fondsgebunden Rentenversicherung gibt es in der zweiten Folge von „Mein Vereinsheim“.

Vorsicht ist besser als Nachsicht“

Nahezu jeder wird mit diesem Sprichwort vertraut sein. Doch viel zu oft – besonders wenn es um das Thema Altersvorsorge geht – halten sich die Menschen nicht daran. Das bestätigt auch das Ergebnis einer weiteren Studie:

„Knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Rentnerinnen und Rentner haben ausschließlich auf die gesetzliche Rente vertraut und keine private Vorsorge betrieben. Dieser Wert ist besonders hoch bei Frauen (67 Prozent). Eine deutliche Mehrheit der Befragten (61 Prozent) würde im Nachhinein mehr privat vorsorgen, knapp ein Drittel (32 Prozent) sogar deutlich mehr.“

Für Vermittler bietet das einen klaren Ansatzpunkt, um das Bewusstsein für das Thema private Altersvorsorge zu schärfen. Mit dem Sprichwort im Hinterkopf solltet Ihr Euren Kundinnen verdeutlichen, dass die finanzielle Freiheit im Alter oft eine Frage der rechtzeitigen Planung und Absicherung ist. Es ist besser, im Ruhestand mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben, als in einer Situation zu sein, in der man auf jeden Cent angewiesen ist. Wohl kaum jemand wird sich darüber beklagen, dass er oder sie zu viel Geld für die Altersvorsorge zurückgelegt hat – aber ein Mangel an finanziellen Mitteln kann im Alter schnell zur Belastung werden.

Titelbild © stock.adobe / Zamrznuti tonovi

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